Die Remiswelle

Verfasst von Georgios Souleidis am 15. April 2017.

Die fünfte Runde brachte beim GRENKE Chess Open Führende und Verfolger wieder zusammen. Die ersten vier Bretter endeten remis, so dass kein Spieler mehr eine weiße Weste besitzt. Insgesamt liegen 20 Spieler bei 4,5 Punkten, so dass die Fans im Schatten der GRENKE Chess Classic einen spannenden Endspurt des offene Turniers erwarten dürfen.

Am Spitzenbrett trafen Viktor Erdos und Maxim Matlakov aufeinander. Der russiche Großmeister gewann im Mittelspiel einen Bauern, doch der Ungar konnte sich dank der ungleichfarbigen Läufern ins Remis retten. Am zweiten Brett konnte im innerungarischen Duell Gabor Papp den Favoriten Richard Rapport mit Weiß ausbremsen und ebenfalls das Remis erzwingen. Leichte Stellungsvorteile besaß Rasmus Svane an Brett drei gegen Alexander Moiseenko, doch der Ukrainer verteidigte sich umsichtig und sicherte sich den halben Punkt.

Rasmus Svane spielt eine gute Rolle beim GRENKE Chess Open

Die größte Chance auf einen Sieg an den vorderen Brettern besaß Nils Grandelius. Der Schwede gewann früh eine Qualität und befand sich auf der Siegerstraße, doch etwas überraschend gab er die Qualität zurück und willigte bald darauf ins Remis ein. Dank der vier Remis an den Top-Brettern kehrten einige Turnierfavoriten in die Spitzengruppe zurück. Zu ihnen gehören Nikita Vitiugov, Vladimir Fedoseev und Igor Kovalenko.

In der Frauenwertung übernahm Fiona Sieber die Führung. Allerdings liegen die Favoritin Sarasadat Khademalsharieh, Elena Levushkina und Inna Agrest mit der U16-Europameisterin gleichauf bei 3,5 Punkten.

Fiona Sieber kämpft um einen Frauenpreis

In der 6. Runde kommt es am Sonntag ab 9 Uhr zu sehr interessanten Duellen an der Spitze:

Ergebnisse 5. Runde GRENKE Chess Open
Tabelle nach der 5. Runde GRENKE Chess Open